Deutsche genießen kühl

Handel

TK im Trend

Das Deutsche Tiefkühlinstitut (TKI) aus Köln hat genau hingeschaut. Erstmals hat der Verbraucher die 38-Kilo-Marke geknackt. 2007 hat der Durchschnittskonsument mit 38,1 kg Tiefkühlkost 400 Gramm gegenüber des Vorjahres zugelegt. Besonders gefragt sind Fisch, Backwaren und Pizza. Ohne Speiseeis haben die Deutschen 3,14 Millionen Tonnen Tiefkühlware (TK) verzehrt. Die Branche hat ihren Umsatz um 4,5 auf 10,5 Milliarden Euro gesteigert.

Tiefkühlbrötchen sind beliebt
Am Montag hat das TKI mitgeteilt, dass immer mehr Brötchen, Kuchen und Teig aus der eisigen Truhe im Einkaufskorb landen. 568.000 Tonnen Tiefkühlbackwaren und damit 2,8 Prozent mehr als 2006 wurden im vergangenen Jahr verkauft. Am beliebtesten unter den Backwaren sind dabei die Tiefkühlbrötchen. Sie machten mit mehr als 363.500 Tonnen, das sind rund 64 Prozent, den größten Anteil am Gesamtsortiment aus. Kuchen, Torten und Strudel belegten mit 190.000 Tonnen (33,3 %) den zweiten Platz. Blätter- und Hefeteig landeten mit 15.000 Tonnen und 2,7 Prozent auf Platz drei.

Frosta beteiligt sich bei Bio-Frost
Der Zuwachs bei Tiefkühlgemüse ist fast ausschließlich auf Biogemüse zurückzuführen. So lautete das Fazit der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) auf der Grünen Woche 2008. Deshalb ist der Markt in Bewegung: Frosta nutzte im Dezember 07 die Gelegenheit und sicherte sich eine 45prozentige Beteiligung bei der Bio-Frost Westhof GmbH im schleswig-holsteinischen Wöhrden. Frosta-Vorstand Jürgen Marggraf will sich damit „langfristig den Zugang zu wichtigen Bio-Gemüseressourcen in Deutschland“ sichern. Wegen der hohen Nachfrage nach Bio-Gemüse reichte die Kapazität von 6.000 Tonnen bei den Bio-Frostern nicht mehr aus. Die Produktion soll sich in den nächsten Jahren verdoppeln.
Frosta freut sich auf den norddeutschen Produktionsstandort, denn die salzige Meeresluft reduziere die Zahl der Pflanzenschädlinge auf natürliche Weise, heißt es.

roRo

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