Deutschland verschläft Obstexporte nach China

Handel

Türkei liefert Kirschen nach China

Im Mai bekommt die Türkei hohen Besuch. Dann stehen die Kontrolleure fest, die aus China anreisen und auf türkischen Kirschplantagen Ernte, Hygiene, Kühllogistik und Qualität begutachten. Da ist die letzte Hürde für den Export türkischer Kirschen nach China. Bislang müssen die Exporte den „grauen Weg“ über Hongkong wählen. Das Protokoll für die Kirschenlieferungen wurde nach Meldung des Asienspezialisten Oliver Huesmann von Fruit Consulting während des G20-Treffens im letzten November unterzeichnet.

Geben die Prüfer der Association of China Quarantine (CIQ) grünes Licht, können die ersten Exporte der in China sehr beliebten Früchte gleich aus der Haupternte stammen. Mit niedrigen Arbeitskosten besitzen die Türken Vorteile auf dem Weltmarkt. Aber was die Qualität angeht könnten auch Bodenseeobst oder fränkische Kirschen den Weg nach China finden. Gerade die chinesische Mittelschicht zeige sich kauffreudig. Doch, so Huesmann, die deutschen Obstbauern zeigen zu wenig Interesse an dem Markt und verpassen die Kontakte zu den entsprechenden Importkanälen.

roRo

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