Die Schnippelküche in den Laden geholt

Handel

Frisch zubereitet wird in Österreich jetzt auch „live“

Mittlerweile stehen die Kühlmöbel mit frisch zubereiteten Salaten und Obstquarks und Wassermelonenstücken gleich zu Beginn des Einkaufslabyrinthes. Noch vor dem Ost- und Gemüsebereich. Was dort frisch positioniert und abends auch schon mal preisgünstiger angeboten wird, entsteht im unsichtbaren Bauch des Lebensmitteleinzelhandels oder wird ganz frisch angeliefert. Die Ware kommt aus den Schnippelküchen, wo das Personal den leichten Snack zubereitet.

Das ist nicht neu. Aber Merkur und Spar in Österreich holen die Schnibbelküche in den Vordergrund und bereiten den Snack sogar auf Kundenwunsch für den Direktverzehr zu. supermarktblog.com hat sich in Wien umgeschaut und kommt bei der Mall in Wien-Mitte direkt am Zubereitungstresen mit Kühltheke vorbei. Baulich bedingt reicht auch schon ein Fenster in die Schnippelküche, damit Kunden und Schnippler hygienisch voneinander getrennt sind. Der Blick durch das Glas bescheinigt dem LEH bereits höchste Frischekompetenz. Ein weiterer Vorteil ist der Blick der Schnippler auf die ausgelegte Ware. Sie müssen erst dann wieder aktiv werden, wenn die Salatbox wieder leer ist.

So wird immer die Menge produziert, die auch verkauft wird. In Deutschland gibt es diese Form der Frischetheke noch nicht. Zwei Vorzeigemärkte in Krefeld (real) und Düsseldorf (Edeka) planen einen Einbau.

Roland Krieg

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