Dioxin stoppt Rohstoffindex

Handel

Dioxinkrise stoppt Rekordjagd des Agrarrohstoff-Index

Die Rekordjagd des Agrarrohstoff-Index ist im Januar 2011 durch die Dioxinkrise und den sich anschließenden Preisverfall am Schweinemarkt gestoppt worden. Im Vergleich zum Dezember 2010 ist der Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung in der deutschen Landwirtschaft im vergangenen Monat um gut 0,5 Prozent auf 133,65 Indexpunkte zurückgegangen. Im Dezember 2010 war der Index der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) für die 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe noch auf den höchsten Stand seit Juni 2008 geklettert.


Die Ursachen für die unterbrochene Kletterpartie sind der Rückgang bei den Erzeugerpreisen für Jungbullen und Schweine. Der Schweinepreis brach infolge der Dioxinkrise und den daraus resultierenden Exportrestriktionen Anfang Januar regelrecht ein. Bei Jungbullen kam es nach den Rekordpreisen der Weihnachtszeit zu der erwarteten Kurskorrektur. Die Erzeugerpreise für die anderen tierischen Produkte im AMI-Agrarrohstoff-Index, Hähnchen, Färsen, Schlachtkühe und Milch blieben hingegen mehr oder minder stabil. Im Gegensatz dazu hat sich die Preisrallye bei den pflanzlichen Produkten im Januar 2011 fortgesetzt. Der deutsche Teilindex für Getreide und Ölsaaten stieg um mehr als acht Prozent und liegt nur noch knapp unter seinem Höchststand vom März 2008. Die Gründe für den Preisanstieg bei Weizen, Roggen, Gerste, Mais und Raps sind das weiterhin knappe Angebot und die lebhafte globale Nachfrage.

AMI (Text und Grafik)

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