EFRE mit positiven Effekten
Handel
EFRE wirkt positiv auf die Tourismusindustrie
Tourismus ist der weltweit drittgrößte Wirtschaftsfaktor und in der EU das größte Dienstleistungsgewerbe, das rund fünf Prozent des europäischen Bruttoinlandsprodukt erzielt. Knapp zwei Millionen Unternehmen und 10 Millionen Arbeitskräfte arbeiten in der dieser Industrie. Zwischen 2000 und 2006 wurden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 4,6 Millionen Euro für Sachinvestitionen im Tourismus bereitgestellt. Die einzelnen Mitgliedsländer wählen die Projekte aus und verwalten die Gelder.
Positive Effekte
Der Europäische Rechnungshof hat am Dienstag einen
Sonderbericht zu den Auswirkungen des EFRE auf den Tourismus veröffentlicht und
durchweg positive Ergebnisse herausgefunden.
Die Mehrheit der Projekte habe in verschiedenen
Bereichen zu wirtschaftlichen erfolgen geführt. Zum Zeitpunkt der Prüfung wurden
98 Prozent der Projekte noch immer fortgeführt und 94 Prozent der neuen oder
erhaltenen Arbeitsplätze waren noch besetzt. In 74 Prozent der Fälle machte
erst die Förderung das Projekt möglich. Bei 20 Prozent wurden aufgrund der Zahlungen
die Projekte abgeändert und nur sechs Prozent der Projekte wäre auch ohne
EFRE-Gelder umgesetzt worden.
In Zukunft sollte die Kommission die Mitgliedsländer
jedoch in der Planungsphase und Zielsetzung sowie Indikatoren für die
Qualitätsmessung behilflich sein, um die Auswahl der Projekte effizienter und
die Evaluierung nachhaltiger zu machen.
roRo