Eine Milliarde für die Energieforschung
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Forschung wichtig für die Energiewende
„Durch die Förderung der Energieforschung leistet die Bundesregierung einen zentralenBeitrag für die Umsetzung der Energiewende. Neue Forschungsthemen adressieren Schlüsselbereiche der Energiewende, wie beispielsweise Zukunftslösungen für die Energiewende im Verkehr durch synthetische Kraftstoffe oder Forschungsprojekte zur Energieversorgung in urbanen Quartieren“. Mit diesen orten hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Mittwoch im Bundeskabinett den Bundesbericht zur Energieforschung 2018 vorgestellt.
Im vergangenenJahr wurde eine Milliarde Euro dafür investiert. 80 Prozent gingen in Forschung zu erneuerbaren Energien und zur Energieeffizienz, was einer Steigerung von 15 Prozetn gegenüber dem Vorjahr und eine Verdoppelung innerhalb der letzten zehn Jahre entspricht. Zwischen 2012 und 2017 beziffetre sich die Summe auf fünf Milliarden Euro.
Als Beispiel sei die Aluminium-Festkörperbatterie genannt, die eine viermal höhere Ladungsdichte als eine Lithium-Batterie erzielt. Ein Auto könnte damit den doppelten bis vierfachen Weg mit einer Ladung zurücklegen.
Mit Forschung werden auch Konfliktfelder überwunden. Bundesumweltministerin Svenja Schulze traf sich am Mittwoch mit Experten aus dem vom Ministerium 2016 gegründeten Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) in Berlin. Fläche ist für Windräder und große Photovoltaikanlagen begrenzt. Allein im ersten Halbjahr 2018 hat das KNE 88 Konfliktberatungen vor Ort durchgeführt. Mit dem KNE „haben wir eine neutrale Expertise, die dabei hilft, die vielfältigen Interessen unter einen Hut zu bringen.“
Forschung ist allerdings keine Politik. Die hat aktuell mit einer Lücke in den Klimazielen zu kämpfen [1]. Aber, so der belgische Klimaforscher und das ehemalige Mitglied im Weltklimarat IPCC, Jean-Passscal van Ypersele, die EU müsse ihre Anstrengungen steigern. In einem Interview mit Euractiv stellt er fest, dass Klimaziele 2030 auf alten Strategien und Politiken beruhen. Das Pariser Klimaabkommen wurde später unterzeichnet.
Lesestoff:
[1] Experten fordern Ursachenanalyse für Energiewende-Verfehlungen: https://herd-und-hof.de/handel-/energiewendeampel-zeigt-rot-gelb-und-gruen.html
Roland Krieg