„Energieeffizienz geprüft“

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Energiefressende Stromsparer

Viele vermeintlich stromsparende Haushaltsgeräte entpuppen sich in Wahrheit als Energiefresser. Denn ihre Leistung steht oft in keinem Verhältnis zum erforderlichen Energieaufwand. So mancher Wasserkocher erwärmt das Teewasser zwar schnell, braucht dazu allerdings auch schon mal 20 Prozent mehr Energie als ein vergleichbarer effizienterer Kocher. „Darum lohnt sich die Anschaffung von energieeffizienten Geräten", sagt Stephan Scheuer von TÜV Rheinland, der entsprechende Produkte mit dem Signet „Energieeffizienz geprüft“ versieht.

Prüfung anhand von Verbrauchswerten
Angelehnt an die von der EU vorgegebenen Energieeffizienzklassen A bis G, fließen in diese Prüfungen aber stets die aktuellsten Verbrauchswerte ein, um die effizientesten Produkte auszuzeichnen. So zum Beispiel bei Kochtöpfen. „Effizientes Kochgeschirr zeichnet sich dadurch aus, dass es beim Aufwärmen wenig Strom verbraucht und dabei eine lange Wärmerückhaltezeit hat“, erklärt Scheuer. Das heißt: Dank einer optimierten Materialzusammensetzung bleibt die Wärme länger im Topf gespeichert. Hobbykoch und Kochprofi können den Herd also früher abschalten, ohne dass die Speisen schneller abkühlen. Wer nicht nur sein Essen, sondern auch seinen Kaffee lieber heiß mag, sollte zu einer Kaffeemaschine greifen, die den Kaffee auf eine ausreichende Brühtemperatur von mindestens 85 Grad Celsius erhitzt. Darum am besten bereits im Geschäft einen genaueren Blick auf das technische Datenblatt werfen oder den Verkäufer um Rat fragen. „Angeblich stromsparende Geräte erreichen eben nicht immer den empfohlenen Bereich von 85 bis 93 Grad Celsius“, weiß Scheuer. „Entsprechend lauwarm schmeckt dann auch nur der Kaffee. Umgedreht sind Brühtemperaturen über 93 Grad wenig sinnvoll, sie verschlechtern nur die Energiebilanz.“

TÜV Rheinland

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