Energiewende auch ohne Russland

Handel

Schwimmende LNG-Terminals

Nichts ist unmöglich. Raus aus Kohle und Atom wollte Deutschland noch zu Jahresbeginn mit Überbrückungstechnologien wie Russengas und Russenöl die Energiewende beschleunigen. Jetzt ist mit dem Russlandkrieg noch ein weiterer Engpass hinzugekommen, weil die Energiewende auf den einstigen Handelspartner im Osten verzichten will.

Kühle Köpfe sind auf dem besten Weg, die Energiewende ohne Kohle, Erdgas und Russland hinzubekommen. Der schwierigste Prozess ist die Reduzierung der Energieabhängigkeit von Moskau. Der Bund hilft dabei Unternehmen, sich von russischen Energieträgern zu lösen. Mit dem Trading Hub Europe wurden bereits 950 Millionen Kubikmeter Erdgas erworben und haben die Füllstände zum 01. Mai wieder auf 34,32 Prozent angehoben.

Der zum 01. Mai vorgestellte Fortschrittsbericht des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat parallel in seinem Osterpaket alle Möglichkeiten für den Ausbau der erneuerbaren Energien ausgereizt und dabei neue Kompromisslinien beim Thema Wind Artenschutz, Abständen zu Drehfunkfeuern und Wetterradar-Anlagen gefunden. Generell wurden neue Flächenpotenziale für die alternativen Energien gefunden. Alternativen auch für den Ersatz von Russlandkohle, um das Embargo gegen Russland einzuleiten.

Zu allem gehört ein Schutzschild für Unternehmen, das Ende April gestartet ist und ein neues Energiesicherungsgesetz beschlossen, dass jetzt den Weg durch die Parlamente macht. Für den schnellen Bau von Flüssigasterminals setzt die Bundesregierung auf schwimmende Terminals. Vor Wilhelmshaven und Brunsbüttel werden von den Energieunternehmen RWE und Uniper mit Bundesunterstützung i9n Höhe von 2,94 Milliarden Euro gebaut. Für den dritten ist die Standortentscheidung zwischen  Stade, Rostock, Hamburg-Moorburg oder dem niederländischen Eemshaven noch nicht gefallen.

Zusätzlich müssen die Haushalte Energie einsparen. Aktuell auslaufende oder schon ausgelaufene Lieferbeziehungen mit Russland werden nicht mehr verlängert. Für die ostdeutschen Raffineriestandorte Leuna und Schwedt kommen neue Herausforderungen zu.

 

roRo, VLE

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