Energiewende mit Hollande
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Frankreich holt bei erneuerbarer Energie auf
Frankreich lebt vom Atomstrom und daher bei der Energiewende eine noch größere Aufgabe vor sich. Die Berliner Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) ist sich nach der Vereidigung des neuen französischen Präsidenten Francois Hollande sicher, dass er die regenerativen Energien forcieren will. Hollande hat in Aussicht gestellt, den Anteil der Atomenergie von 75 auf 50 Prozent bis zum Jahr2025 zu reduzieren.
Nach einer Analyse der französischen Umwelt- und Energiebehörde wollen 96 Prozent der Franzosen mehr erneuerbare Energien haben. Vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr wollten auch Solarmodule auf ihren Dächern installieren. Das wären 80 Prozent der Franzosen. 60 Prozent wären auch mit dem Bau von Windkraftwerken in der Nachbarschaft einverstanden. Jetzt gelte es, die hohe Akzeptanz der neuen Energien auch umzusetzen, erklärte AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. Doch der hohe Anteil von 15 Prozent erneuerbarer Energien stammt zu 80 Prozent aus alten Wasserkraftwerken. Wind mit 6.250 und Photovoltaik mit 1.700 MV im Jahr 2011 führen noch ein Schattendasein. Im gleichen Zeitraum waren in Deutschland 30.000 MW Wind- und 25.000 MW Photovoltaikstrom im Netz.
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roRo