Energiewende soll nichts kosten

Handel

Hört bei den Kosten die Energiewende auf?

Obwohl 85 Prozent der Bundesbürger grundsätzlich zu den erneuerbaren Energien stehen, ist nur die Hälfte auch bereit, die Kosten zu tragen. Von denen will wiederum die Hälfte nicht mehr als sechs Cent pro Kilowattstunde mehr bezahlen, findet das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) anhand einer repräsentativen Umfrage heraus. Eine weitere Erhöhung der EEG-Umlage auf möglicherweise 6,24 Cent findet daher keine Unterstützung mehr. Die Bereitschaft, mehr zu bezahlen, steigt mit dem Bildungsniveau.

Wind und Sonne sollten nach 87 Prozent der Befragten mehr für die Stromversorgung herangezogen werden. Die Kernenergie wird von 73 Prozent abgelehnt.

Eine leichte Mehrheit von 57 Prozent will die neuen Energien fördern, damit Deutschland unabhängiger von Energieimporten wird. Für ein Viertel der Befragten steht die Vermeidung von Treibhausgasen im Vordergrund.

Um die Stromrechnung zu reduzieren ist der Anbieterwechsel der einfachste Weg. Den hat jedoch nach Angaben des RWI nur jeder Zweite bislang einmal bestritten. 21 Prozent haben den Anbieter bislang einmal und 23 Prozent bereits mehrmals gewechselt. 29 Prozent der Wechselwilligen führen Stromkosten als Hauptgrund an. 21 Prozent suchen eine Strompreisgarantie und nur sechs Prozent wechseln den Anbieter, weil sie keinen Atomstrom haben wollen.

roRo

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