Ernährungsindustrie stagnierte 2018

Handel

Trends in der Ernährungsindustrie

Mit 179,6 Milliarden Euro Umsatz stagnierte die Ernährungsindustrie im Jahr 2018. Die positive Preisentwicklung hat nach Vorlage des Jahresberichtes der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie (BVE) den Rückgang der Absatzmenge um 0,1 Prozent aufgefangen. Im Gegensatz zum Exportgeschäft legt erstmals seit zehn Jahren der Binnenmarkt zu und hat alleine 120,1 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Ein Plus von 0,5 Prozent.

Der neue Elan auf dem Binnenmarkt verdankt die Branche den Trend zu höherwertigeren Produkten und vielen Start-ups, die im Foodsegment unterwegs sind. Eine Umfrage belegt die Neugierde deutscher Konsumenten. Jeder zehnte Kunde hat bereits Lebensmittel aus den neuen Manufakturen gekauft. In zehn Jahren können sich jeder vierte und fünfte vorstellen in-vitro-Fleisch und Insekten als alternative Proteinquelle zu essen. Heimische Produkte genießen einen großen Vertrauensvorschub, der durch die künftige Blockchain-Technologie dingfest gemacht werden kann.

2017 und 2018 ist die Zahl der Betriebe um mindestens 1,2 Prozent auf mittlerweile 6.119 angestiegen. Das macht sich auch bei der Beschäftigtenzahl mit einem Plus von mehr als zwei Prozent bemerkbar. Die Kunden hingegen können mit einem durchschnittlichen Preisaufschlag für Lebensmittel von 0,8 Prozent im Jahr 2018 die Teuerungsrate in Schach halten.

Für das laufende Jahr sind Energiekosten und Regulierungen die größten Hürden. Doch erwartet die Branche auch für 2019 eine stabile Entwicklung. Trotz Brexit, steigender Rohstoffpreise und Fachkräftemangel. Grund für den Optimismus ist die Digitalisierung, die mit der Optimierung von Produkten und Prozessen die Kosten senke und Verbraucherwünsche erfülle. Auf dem Weg zum digitalen Betrieb haben die Markenhersteller die Nase vorn.

roRo

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