Erneuerbare im Aufwind
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Die Energiewende ist da – SRU-Kommentar für 2030
Nach den vorläufigen Daten der Arbeitsgruppe Energiebilanzen des Statistischen Bundesamtes sind die erneuerbaren Energien im Aufwind.
2012 wurden nur noch 16,1 Prozent des Stroms in Atomkraftwerken erzeugt. Vor Fukushima lag der Anteil noch bei 22,4 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg der Anteil der erneuerbaren Energien von 16,4 auf 22,1 Prozent.
Einer der Gewinner ist Klärgas aus den Kläranlagen. 2012 wurden 1.253 Gigawattstunden Strom erzeugt, was einem Plus von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr beträgt. Insgesamt ist der Anteil an der Gesamtstromerzeugung mit einem Prozent aber nur gering.
Dennoch muss mehr getan werden. In seinem Kommentar zur Konsultation der EU, hält Prof. Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) eine „klare und anspruchsvolle Positionierung der Bundesregierung unverzichtbar“. Es geht dabei um die Fortschreibung der EU-Klimaziele für weitere zehn Jahre über das bisherige Zieljahr 2020 (20-20-20-Ziel) hinaus. Bis 2030 sollen die Treibhausgase gegenüber 1990 um 45 Prozent reduziert werden, der Anteil der erneuerbaren Energien soll zwischen 40 und 45 Prozent liegen und die Steigerung der Energieeffizienz ist bis zu 50 Prozent möglich. „Ohne weitere Ziele kommt der Ausbau der erneuerbaren Energien europaweit nicht hinreichend voran, was wiederum die Klimaziele gefährdet“, so der SRU weiter. Wo Rechtsverbindlichkeit geschaffen wurde, sei die EU auf gutem Weg. Beim Energieeffizienzziel fehlt sie, weswegen es wohl nicht erreicht werden kann.
Lesestoff:
Den kompletten Kommentar „An Ambitious Triple Target for 2030; Comment to the Commission´s Green Paper “A 2030 Framework for Climate and Energy Policies” finden Sie unter www.umweltrat.de
roRo