EU fördert Energieinfrastruktur
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Europäische Energieinfrastruktur-Projekte
Verschiedene Stromtrassen nach Dänemark, eine 500 kV-Leitung nach Norwegen, der Wasserspeicher in Riedl im südlichsten Bayerischen Wald und verschiedene Leitungen an der West- und Ostgrenze haben jetzt alle eines gemeinsam: Sie stehen seit gestern auf der Liste der EU für 250 zentrale Energiestrukturprojekte, die zwischen 2014 und 2020 mit insgesamt 5,85 Milliarden Euro gefördert werden. Deutschland ist mit 21 Projekten dabei und unterstreicht damit seine zentrale Lage im europäischen Energiemarkt.
Mit den Geldern sollen die Projekte schneller fertig gestellt werden und für Investoren attraktiv sein. Am Ende sollen die Energiemärkte integriert und diversifiziert sein, die erneuerbaren Energien fördern und Kohlendioxid-Emissionen senken helfen. Energiekommissar Günther Oettinger: „Wir müssen sicher gehen, dass unsere begrenzten Mittel sinnvoll eingesetzt werden. Die EU-Gelder sollen dort gewährt werden, wo sie für die europäischen Verbraucher die größten Vorteile bringen.“
140 Projekte beziehen sich auf die Stromübertragung und -speicherung, etwa 100 Projekte im Bereich Gaslieferung sowie mehrere Projekte zur Erdöllieferung und intelligente Netze. Aufgenommen wurden Projekte, die einen Nutzen für mindestens zwei EU-Mitgliedsstaaten haben. Die Liste soll alle zwei Jahre aktualisiert werden. Deutschland stellt mit 21 Projekten fast zehn Prozent der Infrastrukturmaßnahmen.
Lesestoff:
Die Liste finden Sie unter http://ec.europa.eu/energy/infrastructure/pci/doc/2013_pci_projects_country.pdf
roRo