EU: Mehr Klimagelder für Entwicklungsländer
Handel
EU-Wirtschaftsminister: Mehr Klimamittel für LDC
Geld ist für die Anpassung an den Klimawandel und zur Vermeidung von Treibhausgasen ein unerlässlicher Faktor. Doch gerade die ärmsten Länder, die am meisten unter dem Klimawandel leiden, haben diese Mittel nicht. Einer der wichtigsten Geldgeber ist die EU. Im letzten Jahr hat sie insgesamt 14,5 Milliarden Euro für die am wenigsten entwickelten Länder (LDC) verausgabt. Bis 2020 wollen die Industrieländer jährlich 100 Milliarden Euro für den Kampf gegen den Klimawandel budgetieren. Die EU-Wirtschaftsminister haben sich jetzt auf weitere Hilfen für die Zeit nach 2020 geeinigt. „Im Vorfeld der 21. Konferenz der Vertragsparteien (COP21) leisten wir erhebliche finanzielle Hilfe für Entwicklungsländer“, kommentiert Pierre Moscovici, EU-Kommissar für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten. Jeder leistet dabei nach seinen eigenen Kapazitäten seinen Anteil.
Zufrieden ist auch EU-Klimakommissar Miguel Arias
Canete (Foto), weil die Entscheidung für Paris eine wichtige Botschaft
aussende: „Die EU ist bereit, weiterhin als der weltweit größter Geldgeber für Klimafinanzierung zu handeln, und wir
haben uns verpflichtet, unsere Unterstützung anzuheben.“ Nach Analyse der OECD
ist die Weltgemeinschaft tatsächlich auf dem Weg, das 100 Milliarden-Ziel zu
erreichen.
Die Bereitstellung von Finanzmitteln wird als wichtige Vorgabe eingeschätzt, in Paris ein verbindliches Klimaabkommen zu erreichen.
roRo; Foto: Archiv