Finanzsektor wenig nachhaltig
Handel
UNEP-Studie zum Finanzmarkt
Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen hat am Dienstag eine Studie veröffentlicht, bei der mehr als 30 Finanzinstitutionen auf eine nachhaltige Politik bewertet wurden. Im Fokus stehen Entwaldung und Degradation von Boden durch Handel, Verarbeitung und Verkauf von Agrargütern wie Palmöl, Soja und Rindfleisch.
Die Studie „Bank and Investor Risk Policies for Soft Commodities“ zeigt Politiken für Banken und Investoren auf, Entwaldung und Bodendegradierung entlang der Wertschöpfungskette zu begegnen. Ein Bewertungs-Tool für den Regenwald soll die Politik auf Nachhaltigkeit ausrichten. UNEP-Exekutiv-Direktor Achim Steiner begründet die Studie: „Entwaldung zu verhindern steht auf der Agenda des 21. Jahrhunderts ganz oben. Der kontinuierliche Verlust des tropischen Regenwaldes bedroht die sichere Versorgung mit Trinkwasser, Nahrung, Energie, gefährdet Gesundheit und Klimastabilität für Millionen Menschen.“
Banken und Investoren, die in nicht nachhaltige Projekte investieren, erhöhen ihr Finanzrisiko durch staatliche Regeln, schlechtem Image und Marktunsicherheit, führt Steiner fort. Andrew Mitchell, Vizedirektor der Natural Capital Declaration, weist Investoren eine bedeutende Rolle in der Umsetzung für eine nachhaltige Wirtschaft zu.
Untersucht wurde die Finanzpolitik von Instituten wie der Rabobank, Africa Development Bank, Credit Suisse, National Australia Bank oder die Goldmann Sachs Gruppe.
Lesestoff:
Die Studie „Bank and Investor Risk Policies for Soft Commodities“ finden Sie kostenfrei unter www.naturalcapitaldeclaration.org/softcommoditytool/
roRo