Fossilen Energiebedarf ins Ausland verschoben

Handel

Nullsummenspiel beim Einsatz von fossiler Primärenergie

EU-Energieimporte

Nach Eurostat hat die EU so viel Primärenergie importiert, wie sie weniger selbst erzeugt hat. Beim Rohöl geht es seit den 1990er Jahren auf gleichem Level Auf und Ab. 2017 hat die EU mit 574 Millionen Tonnen Rohöl importiert. Das ist zwar sieben Prozent weniger als 2007 mit 614 Millionen Tonnen, aber sieben Prozent mehr als 1990 mit 536 Millionen Tonnen.

Auffällig ist der stetige Import von Naturgas, der sich zwischen 1990 und 2017 von 164 auf 392 Millionen Tonnen mehr als verdoppelt hat. Die EU selbst hat die Förderung von Naturgas jährlich um 3,9 Prozent verringert.

In der Summe aller Energieformen hat sich der Import von fossiler Energie gegenüber 1990 nur wenig nach unten bewegt. Das beinhaltet auch Handel innerhalb der EU. Als wichtigster Lieferant für Rohöl, Kohle und Gas steht Russland jeweils an erster Stelle.

Erfolg schreibt die erneuerbare Energie, die in der EU28 einen Anteil von 29,9 Prozent hatte und vor der Kernenergie auf dem zweiten Platz liegt. 60 Prozent der neuen Energien stammen aus Biomasse und Bio-Reststoffe.

roRo; Grafik Eurostat

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