Freie Brauer fordern Ende der Spekulationen
Handel
Freie Brauer: Finanzmarkt soll sich auf ethische Werte besinnen
Die Lebensmittelpreise liegen derzeit noch immer auf einem hohen Niveau, trotz gleichbleibender Produktion. Die Freien Brauer nehmen dieses Ungleichgewicht zum Anlass, die zunehmende Spekulation mit Agrarrohstoffen zu beenden.
Die 38 Mitgliedsbrauereien sehen ihre unternehmerische Existenz durch die Spekulationen bedroht und fordern die Finanzakteure auf, die „Waren- und Finanzströme wieder nachvollziehbar und kalkulierbar zu gestalten“. Sie appellieren auf die Rückbesinnung zu ehrbaren und ethischen Werten.
„Die enormen Preissprünge auf den Agrarrohstoffen zeigen, dass der Preis immer mehr vom Finanzmarkt selbst bestimmt wird“, erläutert Jürgen Keipp, Geschäftsführer der Freien Brauer. Das sei kaum noch mit Angebot und Nachfrage zu erklären. Präsident Georg Schneider ergänzt: „Die Landwirte und weiterverarbeitenden Betriebe können sich auf saisonale Erntebedingungen einstellen, aber nicht auf die astronomischen Preissprünge“. Ein paar Spekulationen auf den Warenterminmärkten wollen die Freien Brauer zulassen, aber nicht die preistreibenden.
roRo