Fruit Logistica größer als IGW
Handel
Messefrüchte wachsen weiter
Morgen öffnen sich die Berliner Messehallen erneut für kulinarische Genüsse und Fachgespräche. Kurz nach Ende der Grünen Woche geht es auf der Fruit Logistica (FL) vom 08. bis zum 10. Februar ausschließlich um Obst und Gemüse. Fast unbemerkt hat sich dabei die Messe zu einem größeren Ereignis entwickelt, als die Internationale Grüne Woche (IGW): Mit 1.867 Ausstellern weist die FL einige Hundert Aussteller mehr auf, als die IGW. Messechef Dr. Christian Görke verkündete heute Mittag auf der Pressekonferenz, dass mit einem Anteil von 86 Prozent ausländischer Aussteller, die FL die internationalste Messe in Deutschland ist.
Vor 15 Jahren mit 4.000 qm noch Bestandteil der IGW, bekam die FL 2004 erstmals einen eigenständigen Termin. Seitdem purzeln die Rekorde. In diesem Jahr werden 40.000 Entscheider aus dem Obst- und Gemüsehandwerk aus 110 Ländern auf 72.000 qm Fläche neue Früchte, Verpackungstrends und politische Entscheidungen kosten, begutachten und diskutieren. Die Niederlande als Partnerland hat in diesem Jahr mit über 5.000 qm eine Standfläche, die größer ist, als die FL vor 15 Jahren. Georgien, Honduras und der Sudan stellen erstmals aus.
Besucher haben die Möglichkeit zwischen 10 nominierten Neuheiten abzustimmen, welche am Samstag den Innovation Award 2007 verliehen bekommt. Hier reicht die Auswahl vom neuen Bio-Apfel Juliet aus Frankreich über Bioobst- und -gemüse für das Baby, bis hin zu mikrowellengeeigneten Kleinkartoffel mit Dips oder bis zum Förderungskonzept für den Stand auf dem Wochenmarkt.
Ausblick 2008
Eröffnet ist die Fruit Logistica 2007 noch nicht. Dennoch erlaubte sich Dr. Görke bereits einen Ausblick auf die nächsten 12 Monate. Erstmals wird die FL im Herbst 2007 einen asiatischen Ableger in Bangkok eröffnen. 2008 werde die Berliner Leitmesse alle Hallen direkt um den Funkturm herum belegen, so dass ein richtiger Rundgang möglich sein wird.
In der Vergangenheit hat die FL mit Bio und Convenience bereits aktuelle Marktrends aufgenommen. Das wird beibehalten: Bei Obst und Gemüse wächst der Teilmarkt „gekühlte Fertiggerichte“ (chilled convenience) nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) um sieben Prozent. Das darin enthaltene Segment „fresh-cut and convenience“, wie beispielsweise Salate, Kartoffelsalate und Direktsäfte, wächst sogar um neun Prozent. Also wird 2008 während der FL die eigenständige „Freshconex“ diesen Produkten eine eigene Marketingplattform geben.
Alle Termine, Details und Aussteller finden Sie unter www.fruitlogistica.de
roRo