Ganz Afrika in einem Land

Handel

Kamerun: Bester Kaffee und süße Bananen

Alle afrikanischen Klimate zwischen dem Mittelmeer und dem Kap der Guten Hoffnung finden sich auch in dem westafrikanischen Land Kamerun wieder. Marie Jeanine Atanga, Beigeordnete Direktorin für Zusammenarbeit im Landwirtschaftsministerium der Hauptstadt Yaoundé zeigt Herd-und-Hof.de auf der mitgebrachten Landkarte die wichtigsten agrarökologischen Zonen. Der Norden liegt in der Sahel-Zone mit nomadischer Lebensweise. Als Feldfrüchte werden Baumwolle, Mais und Sorghum angebaut. Der Westen hat mit der Küstenregion am Atlantik ein ausgesprochen mildes Klima. Der Hafen in Douala ist nach Angaben des Pressesprechers der Cameroon Developement Corporation CDC, Appolinaire Nganso, nicht nur für die inländischen Fischer von großer Bedeutung. Auch die Nachbarländer Tschad und die Zentralafrikanische Republik landen hier ihre Fische an.

Republic of Cameroon

Größe

475.000 qkm; 1,3 mal so groß wie Deutschland

Hauptstadt

Jaunde, 1,1 Mio.; Wirtschaftszentrum Duala: 1,4 Mio. Einw.

Bevölkerung

ca. 16 Millionen Einw.; jährliches Wachstum 2,8 %

Bruttoinlandsprodukt

12,7 Mrd. Euro (2004)

Pro-Kopf-Einkommen

ca. 780 Euro; (2004)

Q: Auswärtiges Amt

Der Süden gehört zum tropischen Regenwald und rundet die Vielfalt des Landes ab.
Die CDC wurde bereits 1947 gegründet und bündelt auf insgesamt rund 38.000 Hektar die drei Exportprodukte Kautschuk, Palmöl und Bananen. Fast 12.500 Beschäftigte arbeiten bei CDC. Hinzu kommen 3.300 Saisonarbeitskräfte. Deutschland ist für Kamerun ein sehr wichtiges Land, bekräftigt Appolinaire Nganso. Nicht nur, weil hier viele Bananen aus Kamerun gegessen werden, sondern auch weil die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) eng mit dem Land kooperiert. Dabei geht es um den Schutz des Regenwaldes und Aufforstungsprogramme für die Nachhaltigkeit.
Marie Jeanine Atanga verweist dabei auf die ursprüngliche Natur. Umwelttourismus und Bio-Produkte seien in Kamerun wachsende Marktsegment.
Zumindest über die verschiedenen Reisetipps kann man sich bereits in der Halle 8.2 am Stand 105 informieren. Dabei kann man Kamerun auch schmecken. Der meist Kaffee gehört zur Sorte Arabica, der auf dem sonnigen Hochland wächst. Die Union Centrale des Societes Cooperatives Agricoles de L´Ouest (UCCAO) bietet auf der Messe aber auch den Robusta Kaffe der Savanne an. Das jüngste Produkt ist der Cafe Force II: eine Mischung aus 70 Prozent Arabica und 30 Prozent Robusta. Kamerun erhofft sich vielfältige Geschäftskontakte durch die Grüne Woche.

roRo

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