Generationenfreundliches Einkaufen
Handel
Fachtagung „Generationenfreundliches Einkaufen“
Der demografische Wandel hat zwei Schlüsselthemen: Wir werden weniger und wir werden älter. 2035 wird jeder zweite Bundesbürger über 50 und jeder Dritte über 60 Jahre alt sein. Die Augen lassen nach, Treppen steigen wird schwerer. Da kann der tägliche Einkauf zur Qual werden. Seit 2010 zeichnen Handel und Politik Geschäfte mit dem Qualitätssiegel „Generationenfreundliches Einkaufen“ aus. Heute tagt die Initiative in Kassel im Rahmen des Hessentages und ist zugleich Teil der „Seniorenpolitischen Initiative“ der Landesregierung.
Das Zertifikat soll Senioren „bei einem eigenständigen und selbstbestimmten Leben unterstützen, sagte Hessens Sozialminister Stefan Grüttner im Vorfeld zur Tagung. „Ältere Menschen von heute wollen aktiv leben und sozial eingebunden sein. Sie wollen auch bei altersbedingten Beeinträchtigungen so weit und so lange wie möglich selbstbestimmt leben, sich selbst versorgen und unabhängig bleiben. Mit der Seniorenpolitischen Initiative und dem Generationenfreundlichen Einkaufen unterstützen wir die Menschen darin.“
Unabhängig ob es sich bei dem ausgezeichneten Geschäft um ein Einzelhandelsgeschäft oder ein großes Einkaufszentrum handelt: Wer sich um das Zertifikat bewirbt muss beispielsweise einen barrierefreien Zugang zum Geschäft aufweisen, eine gute Ausleuchtung, gut lesbare Preise, Sitzgelegenheiten und breitere Gänge für Gehhilfen aufweisen. Aber auch der Service, die unterstützende Beratung sind nach Grüttner Kriterien für den Erhalt des Logos.
In Niedersachsen werden die Geschäfte von der Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag (LINGA) ausgezeichnet. Bundesweit tragen so mehr als 6.722 Geschäfte das Logo.
Lesestoff:
www.generationenfreundliches-einkaufen.de
roRo