Geoblocking-VO überfordert kleine Händler

Handel

Problem grenzüberschreitender Handel

Anfang der Woche haben sich Europaparlament, Rat und Kommission über die Geoblocking-Verordnung geeinigt. Dieses soll verboten werden. Mit dem Geoblocking können Händler Inhalte und Produkte für bestimmte Länder und Regionen einschränken.

Mittelständische Unternehmen sind nach Aussage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) überfordert. Die vielen unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen im Verbraucherrecht in der EU machen Geoblocking für viele Unternehmen notwendig. Insbesondere kleine Händler seien schlicht überfordert, wenn sie gezwungen werden, in alle EU-Länder zu verkaufen und die jeweils dort geltenden Rechtsvorschriften zu beachten. HDE-Hauptgeschäfstführer Stephan Tromp: „Die Anwendung von Geoblocking ist ein Symptom für den unvollendeten Binnenmarkt und unterschiedliche Rechtskulturen in Europa.“

Händler fühlen sich bei grenzüberschreitendem Handel rechtsunsicher. Die von der EU vorgesehene Übergangszeit von neun Monaten sei für die Umstellung komplexer Geschäftsprozesse zu wenig.

Offiziell mus die Verordnung allerdings noch von Rat und Parlament angenommen werden.

roRo

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