GreenTech-Atlas 3.0

Handel

Mehr als 2.000 Unternehmen arbeiten für die Green Economy

Am Montag hat Bundesumweltminister Peter Altmaier den GreenTech-Atlas 3.0 vorgestellt. Der Umwelttechnologie-Atlas mit mehr als 2.000 Datensätzen von Firmen zeigt die vielfältige Struktur der Firmen auf, die an der „Green Economy“ arbeiten. Laut Altmaier soll der Atlas vor allem demonstrieren, dass der Gegensatz von Wirtschaft und Umwelt nicht mehr bestehe. „In absehbarer Zeit werden grüne Technologien ein Fünftel zum deutschen Bruttoinlandsprodukt beitragen“, so Altmaier. Im letzten Jahr lag der Anteil noch bei elf Prozent, bis zum Jahr 2025 sollen es mehr als 20 Prozent sein.

Weltweit haben grüne Technologien im letzten Jahr mehr als 2.000 Milliarden Euro Umsatz erzielt. 2025 soll es doppelt so viel sein. Entscheidende Träger der Umwelttechnologien sind die kleinen und mittleren Unternehmen, die etwa 90 Prozent der grünen Wirtschaftsleistung erzielen.

Im Fokus stehen die Bereiche: Energieeffizienz, nachhaltige Wasserwirtschaft, umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung, nachhaltige Mobilität, Rohstoff- und Materialeffizienz sowie Kreislaufwirtschaft.

Die Förderungen der Bundesländer für diese Unternehmen sind vielfältig. So richten Hamburg, das Saarland und Rheinland-Pfalz ihre Fördermaßnahmen Anwenderorienteirt für ausgesuchte Leitmärkte aus, Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein sowie Sachsen förden allgemein und Anbieterorientiert.

Einer der Leuchttürme ist die „TerraNova Energy GmbH“ in Düsseldorf. Die Firma stellt aus feuchter Reststoff-Biomasse wie Klärschlämme oder Reste aus der Getränkeindustrie innerhalb von vier Stunden Biokohle her. Die so genannte Hydrothermale Karbonisierung lässt die Kohleentstehung auf vier Stunden Zeitraffer zusammenschmelzen. Diese „clean coal“ setzt bei der Verbrennung nur die Menge an Kohlendioxid frei, die während der Wachstumsphase der Biomasse gebunden wurde.

Lesestoff:

Den analytischen Teil ohne die Firmendatenbank finden Sie auf der Seite des Ministeriums: www.bmu.de

Biokohle wird auch in Brandenburg produziert. Herd-und-Hof.de hat die Firma carbon Solutions besucht

roRo; Grafik: Titelbild

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