Größe der Rücküberweisungen in Heimatländer
Handel
Rücküberweisungen in Migrationsländer leicht gestiegen
Nicht nur zwischen Staaten und Unternehmen fließt Geld. Auch privat von Enkel zu Onkel, von Ehemann zu Ehefrau. Gehen diese Gelder beispielsweise nach Afrika und Asien können sie als Teil einer persönlichen Entwicklungshilfe angesehen werden. Der Lohn eines Lagerarbeiters in Deutschland finanziert dann den Schulbesuch der zurückgelassenen Kinder in Afrika. Das ist ein integraler Bestandteil von Migration. Geld fließt auch umgekehrt in Richtung der Migranten aus ihren Heimatländern. Seit 2013 liegt dessen Summe bei statischen 10 Milliarden Euro pro Jahr. Umgekehrt sind die Rücküberweisungen von 29,4 auf 35,6 Milliarden Euro angestiegen.
Die Zahlen stammen aus den freiwilligen Meldungen der EU28, die von Eurostat jährlich zusammengetragen werden. Nahezu ein Drittel der Gelder stammt aus Frankreich. Es folgen Spanien und Großbritannien mit jeweils sieben, Italien mit 6 und Deutschland mit fünf Milliarden Euro. Den meisten Überschuss gibt es in Portugal, Rumänien und Polen, was auch die Bedeutung des innereuropäischen Geldflusses widerspiegelt.
21 Prozent der Rückweisungen in Drittstaaten fließt nach Asien, gefolgt von Nordafrika mit 18 Prozent und 16 Prozent in europäische Nicht-EU-Länder.
roRo; Grafik Eurostat