Hafen Hamburg mit neuem Fruchtdienst

Handel

„Antwerp Trader“ erstmals im Hamburger Hafen

Mehr als 700.000 Tonnen Südfrüchte kommen jährlich über den Hamburger O´Swaldkai nach Deutschland. Am nach dem Hamburger Kaufmann William Henry O´Swald benannten Kai befindet sich das Frucht- und Kühlzentrum des Hamburger Hafens. Am Montag hat die „Antwerp Trader“ erstmals am O´Swaldkai die Trossen geworfen. Der irische Fruchtimporteur Fyffes hat seine Fruchtimporte meist selbst über Portsmouth und Antwerpen nach Europa verschifft. Diesen Dienst hat jetzt die dänische Reederei Maersk übernommen und bedient ab sofort wöchentlich zusätzlich die Hansestadt.

Die „Antwerp Trader“ ist eines von mehreren Schiffen des Kühlcontainer-Dienstes Colombia Express. Damit kommen hauptsächlich kolumbianische Bananen nach Europa. Alle Schiffe haben 550 Kühlcontainer-Anschlüsse und können zu den vorgesehenen 450 Kühlcontainern noch weitere Ladung aufnehmen. Die Gesamtkapazität der Schiffe umfasst 2.500 Standardcontainer (TEU). Die Schiffe des Colombia Express verlassen wöchentlich die Häfen Turbo und Santa Maria Cartagena. Beide Häfen liegen in Nordkolumbien an der Karibik.

Für Axel Hoeckrich, Geschäftsführer der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA), sind die neuen Gäste ein Erfolg der Umstrukturisierungsmaßnahmen im Bereich der Containerisierung von temperaturempfindlicher Ladung: „Wir sind deshalb in Bezug auf weiteres Mengenwachstum optimistisch.“

Die 200 Meter lange „Antwerp Trader“ befand sich zum Redaktionsschluss schon wieder auf der Rückreise im Ärmelkanal.

Roland Krieg

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