Handel freut sich auf Weihnachten

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Weihnachtsgeschäft beginnt

Rund ein Fünftel des Umsatzes macht der Einzelhandel während Weihnachten. Die Prognose des Handelsverbandes Deutschland (HDE) von Donnerstag weist für 2013 ein Plus von 1,2 Prozent nominal auf. Das gute Klima für den Lebensmitteleinzelhandel mit einem nominalen Plus von 3,4 Prozent resultiere auch aus der Bereitschaft der Kunden mehr Geld für Premiumprodukte hinzulegen.

Den Optimismus für das Geschäft kann HDE-Präsident Josef Sankjohanser allerdings nicht auf die große Koalition übertragen. So sei ein Mindestlohn von 8,50 Euro nicht flächendeckend darstellbar. Sanktjohanser warnt auch vor Steuererhöhungen, weil durch die gute Konjunktur in Deutschland Spielräume entstanden sind. Auch eine Reform des EEG würde keine Entlastung für den Handel bringen. Der HDE fordert die Abschaffung des Gesetzes. Und nicht zuletzt, solle nicht weiter über Ladenöffnungszeiten geredet werden. In Zeiten des Online-Handels sei der Ladenschluss ein Anachronismus.

Gutscheine und Online-Handel

Für den Handel haben Geschenk-Gutscheine mittlerweile eine große Bedeutung. Mit zwei Milliarden Euro tragen sie drei Prozent des Gesamtumsatzes zu Weihnachten. Sechs Prozent der befragten Händler erwarten sogar einen Anteil jenseits von zehn Prozent. Die Gutscheine finden überwiegend in den Bereichen Bekleidung und Elektronik Anklang.

Auch der digitale Handel wächst. 30 Prozent der stationären Händler haben mittlerweile einen Online-Shop. Der Umsatz 2013 ist um 12 Prozent auf 33 Milliarden Euro angestiegen. Er hält einen Anteil von 7,5 am Gesamthandel. Bücher, Elektronik und Bekleidung stehen in der Verbrauchergunst ganz vorne. Das Online-Weihnachtsgeschäft wird auf 8,5 Milliarden Euro geschätzt. Nur im Lebensmittelhandel hinkt Deutschland hinterher. Der digitale Supermarkt macht gerade einmal ein Prozent des Gesamthandels aus.

roRo

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