Handel mit dem Westbalkan blüht

Handel

Ost-Ausschuss mit Wirtschaftskonferenz in Belgrad

„In den vergangenen zehn Jahren hat sich der deutsche Handel mit den sechs Ländern des Westlichen Balkans von 1,8 Milliarden Euro auf rund zehn Milliarden Euro mehr als verfünffacht“, unterstreicht Janusz Kulik. Kulik ist Sprecehr des Arbeitskreises Südosteuropa im Ost-Ausschuss – Osteuropavereine der Deutschen Wirtschaft (OAOEV), der seit März dieses Jahres die Wirtschaftskompetenzen in dieser Region bündelt. Gleichzeitig ist Kulik auch Vorsitzneder der REWE International und zeigt damit, wie wichtig die Region auch für die Rohstoffsicherung sowie für neue Absatzmärkte ist. Serbien beispielsweise exportiert mehr als eine Million Tonnen Weizen pro Jahr.

In dieser Woche findet die erste Wirtschaftskonferenz in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer in Belgrad statt. Sie folgt dem „Berlienr Prozess“, den Bundeskanzlerin Angela Merkel 2014 mit einer regionalen Kooperation zu einer europäischen Integration formuliert hat. Einen großen Schritt nach vorne wird für den 30. September erwartet, wenn in Mazedonien das Referendum über das vereinbarte Abkommen zum Ende des Namensstreits mit Griechenland erfolgt. Vorraussetzung für eine Öffnung in Richtung EU, unterstreicht Kulik.

Den Abschluss der regionalen Wirtschaftskonferenz bilden am 27. September 2018 die Feierlichkeiten zum 15jährigen Bestehen des Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans. Das Programm war 2003 nach der Ermordung des serbischen Ministerpräsidenten Djindjic gemeinsam vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) initiiert worden. Mehr als 700 junge Nachwuchskräfte aus allen Ländern der Region hatten seitdem die Möglichkeit einer praxisorientierten Ausbildung in deutschen Unternehmen in Deutschland und sind in ihren Ländern nun vielfach für deutsche Unternehmen aktiv.

roRo

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