Heidelbeeren unter Preisdruck

Handel

Rekordimport von Heidelbeeren setzt Preise unter Druck

Rund 2.000 Hektar Heidelbeeren gibt es in Niedersachsen. Die Landwirte stellen rund 70 Prozent Anteil der deutschen Blaubeeren und blicken zufrieden auf die Ernte. Aber auch mit Sorgen, weil die Produktion deutlich hinter dem Konsum hinterherhinkt.

Wurden 2007 noch 18.000 Tonnen Heidelbeeren importiert, waren es nach Berichten des Landvolks Niedersachsen im vergangenen Jahr bereits 57.000 Tonnen und wird im laufenden Jahr einen neuen Rekordwert erreichen. Vor allem Peru und Chile haben ihre Anbaufläche ausgedehnt und exportieren reichlich nach Deutschland. Auch die Niederlande und Marokko liefern Ware auf den deutschen Markt. Im Vergleich. Im vergangenen Jahr haben Niedersachsens Bauern 9.700 Tonnen geerntet. In dem Maße hat die Eigenversorgung abgenommen. Lag sie bei Blaubeeren 2007 noch bei 80 Prozent, sind es heute trotz Ausdehnung der Anbaufläche nur noch 20 Prozent.

Gegen die Übermacht preiswerter Heidelbeeren aus dem Ausland hält der Preis nicht stand. In diesem Jahr ist er bereits um 15 Prozent eingebrochen. Wegen der Witterungsverhältnisse überschneiden sich die Importe von der Südhalbkugel mit der Produktion im Norden und der Wettbewerb werde noch bis September anhalten, sagte Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer, dem Landvolk-Pressedienst.

roRo

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