Hering will bessere Weinqualitäten
Handel
Wein: Höhere Qualitätsvorgaben sorgen für mehr Profil
Hendrik Hering, Weinbauminister von Rheinland-Pfalz will mit verstärkten Profilierungen von Einzellagen und strengeren Qualitätsanforderungen das Ansehen und die Marktposition des deutschen Weins verbessern. „Wir müssen die Neuordnung der EU-Weinmarkordnung nutzen, um über die Weinkennzeichnung dem Verbraucher ein eindeutiges Qualitätsprofil zu signalisieren“, sagte Hering. Das gebe den Kunden eine Orientierung und eine Hilfestellung beim Weinkauf. Die Qualitätsprüfungen zeigten dabei die Tendenzen auf, dass Weine mit Gebietsbezeichnungen , besonders aus Orts- und Einzellagen gewinnen.
Als strengere Qualitätsanforderungen könnten aus Sicht des Ministers unter anderem Lagenweine auf eine begrenzte Anzahl traditioneller Rebsorten beschränkt und höhere Mostgewichte festgelegt werden. Zudem wäre eine Vorgabe niedrigerer Hektarerträge vorstellbar. Zusätzlich ermöglicht werden könnte nach den Überlegungen Herings eine besondere Kennzeichnung der Weine aus Steil- und Terrassenlagen.
Bis Mitte September will Hering konkrete Vorschläge ausarbeiten und auf dem „Zweiten Mainzer Weingipfel“ eine gemeinsame Initiative aller Weinbau treibenden Länder starten.
MWVLW RP