Hertie ist wieder da

Handel

Hertie kommt als Online-Shop wieder

Hertie, das Warenhaus mit dem Namen des Firmengründers Hermann Tietz, ist wieder da. Am Sonntag wurde Hertie als Online-Shop wieder eröffnet.

Hertie gehörte in der Vergangenheit zu den größten deutschen Warenhausketten und hatte einen glanzvollen Namen in jeder deutschen Großstadt. Dem langsamen Niedergang, verursacht durch Übernahmen und Umstrukturierungen, folgte im Jahr 2009 die Schließung der letzten Häuser.


Die HDK AG der Brüder Jan und Nils Klöker (v.l.) kaufte 2012 die Markenrechte aus der Insolvenzmasse heraus. Q: obs/HDK AG

Jetzt startet Hertie in sein digitales Leben als Online-Shop und Vollsortimenter mit mehr als 500.000 Artikeln. Hertie stand in der Vergangenheit für Qualität und Zuverlässigkeit, was die Klöker-Brüder im Internet fortführen möchten. Die Welt aus Bits und Bytes ist ihnen nicht unbekannt. Sie sind seit 1996 im Online-Handel aktiv und betreiben 21 Online-Shops in Spezialsegmenten.

Der erste Blick auf das neue Hertie lässt die Lebensmittelabteilung vermissen. Firmensprecher Klaus-Martin Meyer sagte am Montagabend zu Herd-und-Hof.de, dass die berühmte Lebensmittelabteilung auch kommen wird, aber nicht im ersten und zweiten Schritt. Zunächst einmal wird das Non-Food-Sortiment in der Eröffnungsphase bewältigt. Lebensmittel sind in Lagerung und Transport sehr anspruchsvoll. Auch wenn neue Logistiker bereit stehen, will die HDK AG sich die Entwicklung im Online-Lebensmittelhandel anschauen.

Aber, die ersten Reaktionen der Kunden waren ähnlich. Die meisten haben den Feinschmeckermarkt vermisst und er liegt nach Meyer auch den Klöklers „am Herzen“.

Das Drumherum ist aber bereits da. Hinter dem Menüpunkt Haushalt stehen Rubriken wie „Kochen und Zubereiten“, „Backen und Toasten“ oder „Konservieren und Gefrieren“. Pünktlich zum Herbst können die Einmachprofis schon wieder bei Hertie-Online auf Qualitätsware wie Einweckgläser und Einkochautomaten zurückgreifen.

Lesestoff:

www.hertie.de

roRo

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