HHLA baut Altenwerder aus
Handel
Hamburger Hafen reagiert auf Zuwachs Bahncontainer
Direkt südlich der Köhlbrandbrücke an der Süderelbe gelegen hat sich in Altenwerder ein riesiges Verladezentrum des Bahntransportes entwickelt. Dort liegt auch der Containerterminal der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Dieser Container Terminal Altenwerder (CTA) als Schnittpunkt zwischen Bahn und Schiff wird vermehrt von Zügen angefahren.
Der Containerumschlag ist seit 2010 bereits auf 769.000 Zwanzig-Fuß-Standardcontainer (TEU) angewachsen. Zwanzig Prozent – und ist als umschlagsstärkster Containerbahnhof Deutschlands schon wieder zu klein geworden. Seit April erweitert die HHLA ihr Terminal CTA um zwei weitere Gleise auf insgesamt neun. Damit sollen weitere 140.000 Container im Jahr umgeschlagen werden und reicht in der Kapazität für 930.000 Stück. Damit will die HHLA für die Zukunft gerüstet sein, denn die Prognose für den Containertransport geht von einem Zuwachs von 43 Prozent bis zum Jahr 2030 aus.
Dr. Stefan Behn, Vorstandsmitglied der Hamburger Hafen und Logistik AG, erläutert die Baumaßnahme: „Mit dem Ausbau des Bahnhofs sichern wir die Leistungsfähigkeit des hochmodernen HHLA Container Terminals Altenwerder. Nach Abschluss der Baumaßnahme werden wir zwei zusätzliche Gleise zur Verfügung haben und so unseren Kunden ein noch attraktiveres Angebot machen können. Mit diesem klaren Bekenntnis zum Verkehrsträger Bahn stärken wir den Eisenbahnhafen Hamburg. Wir setzen auch bei der Bahnhofserweiterung weiter auf Automatisierung.“

Blick auf den Bahnhof des HHLA Container Terminals
Altenwerder, Hamburg Foto: HHLA / Thies Rätzke
Für die Erweiterung wird keine neue Fläche beansprucht. Dafür verringert sich der Abstand zwischen den Gleisen. Terminalmitarbeiter können dann nicht mehr mit dieselbetriebenen Checkmobilen zwischen den Containerzügen zur Überprüfung der Ladungen fahren. Die Züge rollen bei der Einfahrt in den CTA durch so genannte „Traingates“, die Container schneller als menschliches Personal erfasst und umschlägt. Die automatische Erfassung beschleunigt die Abfertigung der Züge. Der Umbau soll sechs Monate dauern.
Oliver Dux, Geschäftsführer des Container Terminals Altenwerder, betont: „Bei der Planung der Umbaumaßnahmen haben wir besonders darauf geachtet, die unvermeidlichen Einschränkungen bei der Abfertigung so gering wie möglich zu halten. Wir haben in beiden Ausbauphasen je vier Gleise zur Verfügung. Die geplante Bauzeit von sechs Monaten ist ehrgeizig, dennoch prüfen wir laufend weitere Optimierungsmöglichkeiten, um die Bauzeit weiter zu verkürzen.“
roRo; Foto: Thies Rätzke (HHLA)