IGW ist Markt der Möglichkeiten
Handel
Aussteller in Brandenburg mit der IGW zufrieden
Zufriedenheit macht sich unter dem Funkturm in Berlin breit. Die meisten Aussteller sind mit der Messe zufrieden. Vor allem Brandenburg nutzt die Gunst des Standortvorteils und präsentiert sich in der Brandenburghalle kleinteilig und daher äußerst vielseitig.
In diesem Jahr hat Brandenburg mit Details weiter punkten können. Der Neue Zugang zur Sachsen-Halle und die direkte Nachbarschaft mit Berlin auf der anderen Seite eines zweiten Hallendurchgangs haben einen kulinarischen Großraum geschaffen, in dem wohl die meisten Besucher der Grünen Woche flanierten. 78 Prozent der Aussteller führen den Kontakt zum Endkunden als zweitwichtigsten Grund für die Messebeteiligung an. Übertroffen nur von der Möglichkeit der Firmenpräsentation.
Die Aussteller haben in den letzten Jahren Mühe und Aufwand schätzen gelernt und bieten viele kleine Proben an. „Testmarkt für den Endverbraucher“, der die Ware später in den Geschäften gezielt nachfragt. Das funktioniert auch, weil die Stände mit Fachpersonal besetzt sind, führt Manfred Memmert, Geschäftsführer des Marketingverbandes pro agro an. Die Besucher kosten nicht nur, sie nutzen auch die Gelegenheit, sich über Firma und die Produkte zu informieren. Das hat sich bei den Ausstellern über die Jahre hinweg gefestigt, weswegen fast alle die Grüne Woche 2015 wieder fest im Terminplan haben.
Der Erfolg wird auch direkt beim Handel erzielt. Seit 15 Jahren verleiht pro agro seinen Marketingpreis. Rund 250 Produkte sind dabei schon am Ende in den Regalen gelandet. Sechs Prozent der Aussteller rechnen mit einem „sehr hohen“ Nachmessegeschäft und 63 Prozent mit einem „hohen“. Der Handel mischt sich zwischen die Besucher und fahndet regelrecht nach neuen Produkten. Der Weg in die Regale ist normalerweise viel aufwendiger.
Roland Krieg
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