Importe an US-LNG sollen weiter wachsen

Handel

Konferenz des US-EU-Energierates

Die Flüssiggasimporte aus den USA sind seit dem Treffen zwischen der EU und der USA im Sommer 2018 um das Doppelte angestiegen [1]. Heute treffen sich EU-Umwelt- und Energiekommissar Mguel Arias Canete und der amerikanische Energieminister Rick Perry bei einem Treffen des gemeinsamen Energierates in Brüssel und wollen noch weitere Importe von Flüssiggas aus den USA aushandeln. Vorwiegend soll LNG für den Schwerlastverkehr eingesetzt werden.

Im Hintergrund steht die LNG-Strategie der EU, die durch den Anstieg des internationale gehandelten Flüssiggases auf niedrigere Preise setzt und in den kommenden Jahren die Energieversorgung und Energiesicherheit mit LNG erhöhen will. Dem Energiekonzept 2014 legte die EU im Jahr 2016 eine LNG-Strategie nach, um vor allem den osteuropäischen Ländern und dem Baltikum eine diversifizierte Gasversorgung sicher zu stellen.

Neben den Importen aus den USA steht die polnische Stadt Swinoujscie im Mittelpunkt. Die zum Teil auf der Insel Usedom gelegene Stadt wird zu einem LNG-Drehkreuz ausgebaut. Erst zu Ostern wurde ein 215 Millionen Euro-Kredit für den Bau einer Baltikum-Pipeline gewährt. Diese wird zusammen mit einem neuen LNG-Terminals in Swinoujscie ab 2022 LNG von der Nordsee verschifft aufnehmen und in das Baltikum leiten. Das LNG-Terminal dient der Versorgung Dänemarks und Schwedens mit Flüssiggas per Schiff.

Lesestoff:

[1] Mehr LNG aus den USA: https://herd-und-hof.de/handel-/noch-mehr-fluessiggasimporte-aus-den-usa.html

roRo

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