Jahresbilanz Bioethanol
Handel
Flächendeckende Beimischung bringt Plus für Bioethanol
Der Deutsche Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) zeigt sich mit dem zurückliegenden Jahr zufrieden. Die Produktion des Biokraftstoffs ist um 29 Prozent, die Verwendung sogar um 44 Prozent angestiegen. Für das Jahr 2010 erwartet der BDBe eine nochmalige Steigerung.
Halbe Milliarde Tonnen
Im letzten Jahr wurden nach Angaben des BDBe 591.000 Tonnen Bioethanol produziert. Das sind 133.000 Tonnen mehr als im Vorjahr.
Ein Drittel des Bioethanols wurde aus Zuckerrüben hergestellt, ein Drittel entfielen auf Weizen, Mais und Roggen. Rückstände aus der Lebensmittelindustrie fallen mit weniger als drei Prozent kaum ins Gewicht.
Getankt haben die Deutschen 903.000 Tonnen Kraftstoff mit einer Beimischung von fünf Prozent. Den so genannten E 5 Kraftstoff gab es erstmals flächendeckend. Das habe nach Angaben des BDBe zur Steigerung von 44 Prozent erheblich beigetragen. 693.000 Tonnen Bioethanol wurden insgesamt der DIN-Norm EN 228 für Benzin beigemischt. 202.000 Tonnen gingen in die Produktion für das Benzinadditiv ETBE.
Keine Zunahme verzeichnet der E 85 – Markt. Mit 9.000 Tonnen wurden nur 500 Tonnen mehr getankt als im Vorjahr. Durch die einführung weiterer FlexiFuel-Fahrzeuge rechnet der BDBe allerdings in diesem Jahr eine Absatzsteigerung.
Zusätzlich soll es einen neuen Anlauf für das E 10 – Benzin geben. Der BDBe sieht auch eine Angebotssteigerung innerhalb der EU voraus, weil einige Länder mit der Beimischung von Biokraftstoffen beginnen.
Kritik an den Beimischungen und Subventionen äußerten Lebensmittelverbände auf der Grünen Woche 2008.
roRo