Juliets Freunde

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Frankreich sichert alte Apfelsorte

Juliet® ist ein zweifarbiger leuchtender Apfel, bei dem die Farbe rot auf gelben Grund dominiert. Neu ist Juliet® nicht, sagte Benoit Escande auf der gerade zu Ende gegangenen Fruit Logistica zu Herd-und-Hof.de. Aber das Vermarktungskonzept ist neu. Weswegen der Apfel auch als Messe Innovation nominiert wurde.

„Les Amis de Juliet“
Es ging darum, die Apfelsorte für den biologischen Anbau zu sichern, erklärte Escande. Dabei müssen Obstbauern in großen Zeiträumen denken. Die ersten Tests für den knackigen und saftigen Apfel begannen in den frühen 1990er Jahren. Jetzt ist die erste Ernte da, weil die Bäume schließlich ihre Zeit zum wachsen brauchen. Demzufolge ist Juliet aus Frankreichdie erste Erntemenge mit 200 Tonnen für Frankreich oder gar Europa verschwindend klein – und nur in sehr spezialisierten Geschäften zu haben.
Doch dass soll sich zügig ändern. In den beiden nächsten Jahren wird sich die Erntemenge jeweils verdoppeln. Bis 2010 sollen jährlich rund 2.500 Tonnen zur Verfügung stehen. In diesem Jahr werden die Bäume auch in Italien und Neuseeland angepflanzt. Angebaut werden darf die Apfelsorte nur von den Erzeugern, die dem Verband „Les Amis de Juliet“ beigetreten sind.
Das Entscheidendste bei der Ernte ist der Zeitpunkt. Nur in der Vollreife beinhaltet der Apfel seinen vollen Zuckergehalt. Da Juliet sehr gut bis zu sechs Monaten lagerbar ist, wird es ihn noch bis in den Mai hinein geben – was sich allerdings mit Neuseeland als Anbauland ändern soll. Dann können die Kunden den Apfel das ganze Jahr über genießen.
Die Vermarktung erfolgt über den Verband, der auch die biologische Produktion und Verpackung der Verbandsproduzenten überwacht. Im Internet gibt es den Apfel unter www.pomme-juliet.com.

roRo; Foto: Escande

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