Kartoffeln knapp in Russland

Handel

In Russland fehlen Kartoffellager

Die Kartoffel ist in Russland eine wichtige Speisegrundlage. Jährlich werden auch rund 30 Millionen Kartoffeln geerntet, aber es fehlt an Lagerkapazitäten. Deshalb herrscht zu Frühlingsbeginn immer eine Knappheit, die durch Importe ausgeglichen werden muss. Nach Auskunft der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft AMI werden jetzt die noch letzten und geschlossenen Lager geöffnet. Das bremse die Preise, die bis Mitte Februar auf bis zu 24 Euro je dt angestiegen sind.

Der Blick zurück auf das letzte Jahr wies einen Importbedarf in Höhe von 772.000 Tonnen Speisekartoffeln aus. 2016 waren es nur 285.000 Tonnen. Die meisten Importkartoffeln kommen aus Ägypten und Weißrussland. Auch Israel meldet eine hohe Nachfrage. Der Warenstrom von Kartoffeln aus dem Mittelmeerraum korreliert zwischen Russland und der EU. Da die Mittelmeerländer nicht mehr Kartoffeln anbauen geht der Warenfluss nach Europa in dem Maße zurück, wie die Knollen ihren Weg nach Moskau finden. Wird Russland in diesem Jahr wieder viel einkaufen, freuen sich die deutschen Frühkartoffelerzeuger.

roRo

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