Klinikpartnerschaften mit Entwicklungsländern
Handel
Erste Förderzusagen für bayerische Einrichtungen
Jedes Jahr sterben Millionen Kinder, weil ihnen der Zugang zu einfachsten Gesundheitsvorsorge fehlt. Aus deisem Grund fördert das Bundsministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zusammen mit der Else Kröner-Fresenius-Stiftung die Initiative „Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit“. Das Ziel von Bundesminister Gerd Müller sind 50 Klinikpartnerschaften und 100 Kooperationen, sagte er in München zum Programmstart und vergab die ersten Förderzusagen an folgende bayerische Einrichtungen:
Das Dr. von Hauner’schen Kinderspitals in München kooperiert mit dem Klinikum der Universität Jimma in Äthiopien. Dabei soll die Aus- und Weiterbildung von Ärzten im Bereich Neonatologie gefördert und so langfristig ein Beitrag zur Reduzierung der Kindersterblichkeit geleistet werden.
Das Klinikum rechts der Isar der TU München arbeitet mit dem Komfo Anokye Teaching Hospital in Kumasi, Ghana. Ziel ist, die Nutzung des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie in Ghana zu verbessern.
Der Verein Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. aus Würzburg kooperiert mit dem Leprosy Rehabilitation Center in Ganta, der zweitgrößten Stadt Liberias. Dort soll das Labor ausgebaut und das Personal fortgebildet werden, um schwer kranke Patienten erfolgreich therapieren zu können.
Schließlich plant das Missionsärztliche Institut Würzburg eine Partnerschaft mit dem Martin de Porres Hospital im Fischerdorf Eikwe in Ghana. Das ghanaische Fachpersonal soll im Bereich der Mutter-Kind-Gesundheit durch Fortbildungen unterstützt werden.
Der Verein Humedica e.V. aus Kaufbeuren setzt sich für eine Partnerschaft in Port-au-Prince, Haiti ein. Im dortigen Hôpital Espoir wird das Krankenhauspersonal zu Hygienestandards geschult, um eine Qualitätsverbesserung in der Patientenversorgung zu erreichen.
Das Evangelisch-Lutherische Diakoniewerk Neuendettelsau unterstützt das ländlich gelegene Nkoaranga Lutheran Hospital in Tansania mit dem Projekt „Feuerkinder“. Dabei hilft deutsches medizinisches Personal dem Team in Tansania bei der Behandlung von Kindern mit angeborenen Klumpfüßen.
roRo