Kommen Handelszertifizierungen?
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Kundenorientierung Handelszertifizierung
Die Wertschöpfungskette zwischen Acker und Teller ist lang. Bislang werden überwiegend Erzeuger und Verarbeiter zertifiziert, um den Kunden Qualität, Umweltbewusstsein und soziales Engagement zu signalisieren. Im März haben sich Hersteller aus dem BioFairVerein mit Inhabern von Naturkostläden und Großhändlern zusammen gesetzt und über eine Handelszertifizierung beraten. Ziel ist die stärkere Integration des Handels in die Wertschöpfungskette.
Kundenorientierung
In der Wertschöpfungskette des Vereins wurden nach eigenen Auskünften zunächst nur unverbindliche Partnerschaftsverträge favorisiert. Bald entwickelte sich die Beteiligung in Richtung Handelszertifizierung, die zwei entscheidende Vorteile aufweist. Der „wertorientierte Fachhandel“ kann sich auf diese Weise eindeutig positionieren und vom konventionellen Lebensmitteleinzelhandel abgrenzen. Der handel spielt als Schnittpunkt zum Verbraucher eine zentrale Rolle in der Wertevermittlung.
Schwierigkeiten in der Umsetzung könnten daran liegen, dass entsprechende Kriterien für ein Zertifikat „hart“ formuliert werden müssten, um das Ziel authentisch nach außen tagen zu können. Einheitliche Kriterien seien schwer zu finden, weil die Ladenprofile gro0e Individualitäten aufweisen und es regionale Unterschiede gibt.
Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) hat auf der Basis einer Selbstverpflichtung vergleichbare Vorstellungen, so dass der BioFairVerein und BNN in Richtung Handleszertifizierung gemeinsam fortschreiten können.
roRo