Konsumklima mit Herbstdelle

Handel

Nach dem Handelsbarometer [1] sendet auch die Konsumklimastudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) positive Signale aus. Sowohl die Anschaffungsneigung als auch die Konjunturerwartung sind bei den Verbrauchern unverändert hoch. Lediglich die Einkommenserwartung hat zum zweiten Mal in Folge Einbußen hinnehmen müssen, so dass die GfK von unklaren Signalen aus dem Oktober spricht.

Bei den optimistischen Konjunkturaussichten sind sich nahezu alle Wirtschaftsexperten einig. Daher wurde die Wachstumsprognose für den Herbst in Deutschland zum Teil deutlich nach oben revidiert. Nach 1,5 Prozetn im April sind es mittlerweile zwei Prozent. Die gleiche Entwicklung hat auch die Prognose des Internationalen Währungsfonds genommen.

Der wichtigste Baustein des stabilen Fundaments ist „der exzellente Arbeitsmarkt“, der für den starken privaten Konsum spricht. Sensibel reagieren die Verbraucher aber auf Teuerungen bei Nahrungsmitteln und Kraftstoffen, so die GfK. Im Jahresbverlauf sind Nahrungsmittel um 3,6 Prozent teurer geworden, wobei vor allem Molkereiprodukte mit einem Plus von 15 Prozent zu Buche schlagen. Benzin und Diesel sind im September um 4,5 Prozent teurer geworden.

So geht das Konsumklima wiederholt leicht zurück, wenn insgesamt die „gute Konsumstimmung erhalten“ bleibt. Bislang haben internationale Risiken die Stimmung nicht vermiesen können. Wie sich die Koalitionsgespräche auswirken bleibt offen. Eine „langwierige Hängepartie“ würde „vermutlich einige Verbraucher verunsichern“.

Lesestoff:

[1] Wirtschaft stabil auch bei Jamaika https://herd-und-hof.de/handel-/wahl-ohne-wirtschaftseffekt.html

roRo

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