K+S plant Mindestdividende
Handel
Düngemittelhersteller K+S mit minus im ersten Quartal
Der Düngemarkt hat sich im Jahr 2020 als ziemlich stabil erwiesen. Landwirte waren zu Jahresbeginn mit Düngemitteln noch gut versorgt. Das Ausbringen der Startgabe gelang witterungsbedingt nicht immer. Schwache Energiepreise setzen Seit Ende April die Mineralpreise unter Druck. Auch in Deutschalnd sinkt das Preisniveau, was aber nach Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft zu keiner Nachfragesteigerung führt.
Vor diesem Hintergrund hat der Salz- und Düngemittelhersteller K+S am Freitag seine ersten Quartalszahlen vorgestellt. Die systemrelevante Versorgung seiner Kunden aus den Bereichen Pharma, Chemie, Lebensmittelproduktion, Futtermittel und Landwirtschaft ist nach Angaben des Kasseler Unternehmens gewährleistet gewesen.
Ein witterungsbedingt schwächeres Auftausalzgeschäft in Europa und Nordamerika sowie niedrigere Preise für Kalidüngemittel führten im ersten Quartal des laufenden Jahres zu einem Umsatzrückgang um rund 14 % auf 1,1 Milliarden zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis EBITDA erreichte in diesem Zeitraum 201 Millionen Euro. „Bislang sind wir insgesamt gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Wir sind in der Lage, mit unseren Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag für die systemrelevante Grundversorgung der Bevölkerung und wichtiger Schlüsselindustrien zu leisten“, betont Vorstandsvorsitzender Dr. Burkhard Lohr. Niedrige Kalipreise weltweit und der milde Winter mit geringem Geschäft für Auftausalz hat das Geschäft unabhängig von der Pandemie belastet
Der Ausblick für 2020 wurde korrigiert. Nach 640 Millionen Euro (EBITDA) im Jahr 2019 lag die Prognose für dieses Jahr bei 500 bis 620 Millionen. Am Freitag wurde das Ergebnis auf 520 Millionen konkretisiert. Die Ordentliche Hauptversammlung findet am 10. Juni statt. Um sich die Chance auf staatliche Hilfe über die KfW zu wahren, sollen nach Medienberichten lediglich die Mindestvergütung von vier Cent je Aktie ausgeschüttet werden.
roRo
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