Kühl-Lkw mit Kammersystem
Handel
Weniger Lärm und Abgas durch moderne Lkw-Kühlung
Der Lieferverkehr in den Städten nimmt zu. Neue Konzepte für die Warenversorgung der Bevölkerung sind gefragt. Das geht hinunter bis auf die Neugestaltung von Kühl-Lkw. Die Laster des Familienunternehmens Pfenning aus Baden-Württemberg sind in den Städten bekannt. Das Unternehmen begann 1932 in Heddesheim nahe Ludwigshafen mit dem Lkw-Führerschein der Tochter. Sie musste ihn machen, um aus dem Odenwald die Milchkannen der Bauern für die Molkerei abzuholen. Aus dem Milchgeschäft wurde eine internationale Spedition.
Wie modern die weißen Kühl-Lkw sind, ist kaum erkennbar. 60 davon hat die Spedition jetzt mit einer Unterflur-Kühlung umgebaut. Damit können auf der Zugmaschine und dem Hänger mehrere verschiedene Kühlzonen von Obst und Gemüse bis zu Tiefkühlkost gleichzeitig betrieben werden. Es sind keine getrennten Auslieferungsfahrten mehr notwendig. Für den Transport von Leergut kann eine einzelne Kammer abgeschaltet werden. Die leeren Paletten brauchen schließlich keine Kühlung mehr.
Für Berlin sind die Lkw zudem mit niedrigerem Aufbau ausgestattet, damit sie in der Innenstadt unter allen Brücken durch passen. Viele haben eine Höhenbeschränkung von 3,60 Meter, was entweder zu Umwegen zwingt oder zu Meldungen im Radio führt, wenn mal wieder ein Lkw hängen geblieben ist.
Roland Krieg