„Ländlich fein“ in MV

Handel

Regionale Esskultur erhält Landschaftsbild

Die Gaststätte „De oll Dörpschau“ in Rosenow im Nordwesten Mecklenburg-Vorpommern ist Träger des ersten Logos „Ländlich fein“. In dieser Initiative haben sich Gastronomen, landwirtschaftliche Produzenten, Lebensmittelhandwerker, Köche und Dienstleister für den regionalen Genuss zusammen getan. Die Protagonisten sind nach Ansicht von Agrarminister Dr. Till Backhaus „wichtiger Impulsgeber, um die für Mecklenburg-Vorpommern so wichtige Wertschöpfung aktiv zu befördern“.

Urlaub und Essensgenuss
28,4 Millionen Übernachtungen hat Mecklenburg-Vorpommern im letzten Jahr gezählt, im Jahr 2010 sind es bereits wieder 20,7 Millionen. Da geht aber noch mehr, denn das Landwirtschaftsministerium sieht weitere Potenziale. Gastronomen und Produzenten sollen nun mit dem neuen Siegel die nachhaltige Esskultur mit hochwertigen Lebensmitteln aus einer abwechslungseichen Kultur- und Naturlandschaft die Gäste begrüßen.
Unter „ländlichfein“ sollen Bio-Produkte sowie heimische Wild- und Fischereiprodukte dargeboten werden. Mehr als 20 regionale Gastronomen und Produzenten haben sich der Initiative bereits angeschlossen. Darunter sind große Häuser wie die Yachthafenresidenz Hohe Düne in Warnemünde, aber auch kleine familiäre Häuser wie das Hotel Haferland auf dem Darß.

Biozuwachs in MV
Nachdem in den letzten Jahren zwar neue Bio-Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern hinzugekommen sind, die Fläche aber eher abnahm, kann das nördliche Bundesland auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken. Mit 33 neuen Betrieben kamen auch 4.500 Hektar Fläche in den ersten sechs Monaten des Jahres hinzu, die ökologische bewirtschaftet werden. Insgesamt bewirtschaften jetzt 781 Biohöfe mit 122.700 Hektar etwa 9,1 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch.
Der Biotrend bezieht sich auch auf den vor- und nachgelagerten Bereich. Im ersten Halbjahr 2010 kamen 19 Betriebe hinzu.

roRo

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