Lagerkapazitäten in der Ukraine in Gefahr

Handel

Verunsicherung in der Lagerlogistik

Landwirte haben zwar Saatgut für die Aussaat gekauft, aber wegen der hohen Düngerkosten auf Düngemittel verzichtet. Daher ist die Lagerbranche verunsichert, auf welche Mengen sie sich zur Ernte eigentlich einstellen muss. Zerstörte Lager, hohe Transportkosten und Dieselmangel stehen hinter den Erfolgsmeldungen über eine „normale“ Ernte ukrainischer Landwirte.

Europäisches Futtergetreide kostet derzeit um die 350 Euro je Tonne. Ukrainisches ist für 120 US-Dollar zu haben. Mangels Export sind große Mengen vorhanden. Für die Landwirte werde kaum etwas übrig bleiben und vor allem die kleinen Getreidehändler mit ihren Silos könnten Ende des Jahres aus dem Markt ausscheiden.

Nach Berichten ukrainischer Medien könnte eine Konzentration der Händler und Lageristen beginnen, was künftig das Marktgeschehen in der Ukraine dominieren wird.

Der Minister für Agrarpolitik und Ernährung, Mykola Solsky will in der Westukraine an der Grenze zur EU Getreidelager für sechs bis acht Millionen Tonnen für den Export bauen.

Roland Krieg

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