Lebensmittelexporte nach Südkorea
Handel
Erfreulicher Absatz nach Südkorea

Heute ist der letzte Tag der Seoul Food & Hotel, an der auch die German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) mit einem Gemeinschaftsstand teilgenommen hat. Vor dem Hintergrund protektionistischer Handelsankündigungen verweist die GEFA auf den Erfolg des deutschen Agrarhandels dem Land in Fernost.
Seit der Einführung des Free Trade Agreement zwischen der EU und Südkorea im Jahr 2011 und dem schrittweisen Abbau der bis dahin bestehenden Handelsbeschränkungen (Zölle, nicht-tarifäre Handelshemmnisse) erreicht der beiderseitige Warenaustausch herausragende Wachstumsraten. Der Zuspruch, den Spezialitäten aus Deutschland von südkoreanischen Kunden erhalten, ist weiterhin ungebrochen. So stiegen die wertmäßigen Exporte in das Land nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts 2016 um 25,9% auf 552 Mio. Euro. Spitzenreiter bei den Warengruppen sind dabei Fleisch und Wurstwaren mit 247 Mio. Euro (Zuwachs um 36,6%). Die nächst stärksten Produktbereiche sind Molkereiprodukte (76 Mio. Euro, +13,6%) sowie Süß- und Zuckerwaren (52 Mio. Euro, +17,8%). In den ersten beiden Monaten 2017 zeigt sich dieser Anstieg weiter forciert: So betrugen die deutschen Exporte der Branche nach Südkorea bis Februar bereits 118 Mio. Euro, was einem erneuten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 83,4% entspricht.
Südkorea gilt vielen nicht als das klassische Exportland für Agrarprodukte. Daher haben sich die Exporte in den letzten fünf Jahren weitgehend leise verdoppelt. Die GEFA berichtet, dass koreanische Händler auch in diesem Jahr verstärkt nach „Made in Germany“ gefragt haben.
Erstmals in Südkorea dabei war die Altenburger Brauerei mit ihren Bierspezialitäten. Die Zur Mühlen-Gruppe International hofft auf einen Ausbau der Wurstexporte nach Südkorea.
roRo, Grafik: GEFA