Leistungsbilanzsaldo EU und Euroraum
Handel
Leichter Rückgang beim EU-Leistungsbilanzüberschuss
Seit 2011 steigt der Überschuss in der Leistungsbilanz sowohl im Euroraum als auch der EU28 von ausgeglichen stetig auf einen Überschuss an. Bis auf die Finanzkrise schwankte der Bilanzüberschuss um die schwarze Null. Im ersten Quartal 2016 stieg er auf die Rekordhöhe von 1,5 Prozent des EU-Bruttosozialproduktes. Seit sinkt er wieder.
Eurostat hat am Mittwoch die aktuellen Zahlen des zweiten Quartals veröffentlicht. Demnach erzielte die EU28 einen Überschuss in Höhe von 41,9 Milliarden Euro und 1,1 Prozent des BIP. Der Euroraum folgt und erzielt einen Überschuss von 2,6 Prozent.
Die höchsten Überschüsse erzielte die EU 28 mit den USA (30,2 Mrd. €), der Schweiz (22,0) sowie mit Hongkong, Brasilien und Kanada mit Werten zwischen 5,3 und 6,9 Milliarden Euro. Defizite gibt es gegenüber China ( -22,2) sowie Russland und Japan mit etwa – 6,0 Milliarden Euro.
Der Rückgang des Bilanzüberschusses resultiert sowohl aus dem Warenverkehr als auch aus dem Bereich Dienstleistungen. Deutschland hat sein Leistungsbilanzsaldo gegenüber anderen Ländern zwischen dem jeweils zweiten Quartal 2016 und 2017 von 70,0 auf 55,7 Milliarden verringert. Das negative Saldo im Dienstleistungsverkehr von vier Milliarden Euro wurde trotz großer Schwankungen in der Zwischenzeit gehalten.
roRo