Maersk sucht Wachstum in Lateinamerika
Handel
Riesendeal mit Riesencontainer
Die dänische Reederei Maersk ist für seine Riesencontainer bekannt. Jetzt ist den Dänen auch einen Riesendeal mit dem Einkauf der „Grup Maritim“ gelungen. Sofern dem Kauf kein Kartellamt widerspricht, soll das Geschäft bis Jahresende abgeschlossen sein.
Die „Grup Maritim“ steht auf Platz 23 der weltweit größten Hafenbetreiber und unterhält elf Häfen in Spanien, der Türkei und in Lateinamerika. Nach Abschluss des Geschäfts besitzt Maersk 74 Häfen in 40 Ländern. Für Maersk macht die APM Terminal das Geschäft und kann seine Kapazitäten weltweit um 4,3 Millionen Standard-Container von 40 Fuß (TEU) erweitern und das Jahrestransportvolumen um 3,5 Millionen TEU.
Lateinamerika steht schon länger im Fokus der Dänen. Dort wächst das Containervolumen jährlich um sechs Prozent. Der Anteil von Maersk liegt gerade einmal bei sechs Prozent (200.000 TEU). Hintergrund ist das verbundene Wachstum einiger Länder in Lateinamerika mit dem der USA. In China steigen die Löhne jährlich um 15 Prozent. So ist Mexiko längst eine Basis für Elektrogeräte und Autoteile für die Amerikas geworden. Obwohl die Löhne 40 Prozent über dem chinesischen Niveau liegen. Die Nähe zu den USA gibt den Häfen in Südamerika eine neue Richtung. Maersk hat sich jetzt in Brasilien, Guatemala, Kolumbien und Mexiko den Zugriff gesichert.
roRo