Marktbeobachtung für Fischerei und Aquakultur

Handel

EU startet Marktbeobachtungsstelle für Fische

Am Mittwoch hat die EU-Kommissarin für Fischerei, Maria Damanaki, auf der Brüsseler Messe für Meereserzeugnisse die Internetplattform EUMOFA freigeschaltet. Dort können Handelsakteure Daten zu Mengen, Wert und Preise aktuell und in historischen Zeitreihen von Meeresfischen und aus der Aquakultur abfragen, Die Daten spiegeln die gesamte Wertschöpfungskette vom Anlandehafen bis zum Supermarkt wider.

„Wenn Sie sich über Markttrends und Marktimpulse bei Fischen oder Meeresfrüchten aus dem Meer, Binnengewässern oder Aquakultur informieren wollen, ist EUMOFA die richtige Wahl“, erläuterte Damanaki. „Worauf es heute ankommt ist der Wert, nicht die Menge, der Erzeugung. Mit diesem modernen Instrument unterstützen wir die Marktteilnehmer durch genaue, in Echtzeit bereitgestellte Marktinformationen.”

EUMOFA wird täglich aktualisiert und wertet auch Verbrauchertrends aus. Die Webseite ist mehrsprachig und kostenlos nach Anmeldung zugänglich. Beispielsweise lassen sich die Kabeljaupreise auf 14 Märkten in sieben EU-Ländern abrufen. Es lassen sich auch die wichtigsten Lieferanten für exotische Meeresfrüchte finden und wer welche Fische nach Spanien liefert.

Die Marktbeobachtungsstelle wurde entwickelt, um Marktakteuren, Nichtregierungsorganisationen und politischen Entscheidern die Strukturplanung zu erleichtern. Daher sind individuelle Abfragen möglich.

Am Ende soll EUMOFA über Markttransparenz eine Marktstabilität herstellen und Marktchancen aufspüren. Verwaltet wird die Plattform von der EU, die Daten stammen aus den Mitgliedsstaaten.

Lesestoff:

http://ec.europa.eu/fisheries/market-observatory

roRo

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