Mehrwertsteuerverluste in der EU

Handel

Steuerlücke in Deutschland 22 Mrd. Euro groß

Die EU hat am Freitag einen neuen Bericht über Mehrsteuerverluste veröffentlicht. Die Lücke zwischen erwarteten und tatsächlichen Einnahmen betrug im Jahr 2018 geschätzte 140 Milliarden Euro. Gegenüber den Vorjahren hat es sich leicht verbessert. Die Vorausschätzung für 2020 geht allerdings von 164 Milliarden Euro aus, bedingt durch die Pandemie.

In den beiden Jahren zuvor konnte die Mehrwertsteuerlücke um eine und 2,9 Milliarden Euro verringert werden. Das bewertet EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni als Erfolg der Steuerpolitik, Schlupflöcher zu schließen. Allerdings können sich die Länder in der Pandemie keine Haushaltslücken leisten. Gentiloni fordert ein engagierteres Vorgehen.

In Deutschland wird die Steuerlücke auf 22 Milliarden Euro und 8,6 Prozent geschätzt. Das ist nach Italien mit 24,5 Prozent und 35 Milliarden Euro der höchste Absolutbetrag. Den höchsten prozentualen Schwund meldet Litauen mit 25,6 Prozent und 1,2 Milliarden Euro.

Die wenigsten Verluste melden Kroatien und Finnland mit 3,5 und 3,6 Prozent. Das sind 250 und 800 Millionen Euro.

roRo

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