Mit Lebensmitteln durch die Krise

Handel

LEH: Erholung auf niedrigem Niveau

Nach dem aktuellen Deloitte-Report „Global Powers of Retailing“ konnten die europäischen und deutschen Einzelhandelskonzerne im Jahr 2009, dem ersten Jahr nach der Wirtschaftskrise „signifikant steigern“.

International aktiv

Die Europäer gehören nach dem Bericht zu den international aktivsten Konzernen. Die Metro musste im Jahr 2009 zwar Verluste hinnehmen, Edeka und Aldi hingegen konnten ihren Umsatz erhöhen. Insgesamt sank der Umsatz, der Lebensmittelbereich aber kam am glimpflichsten davon.
„Die Krise in 2008 hat im Folgejahr weltweit Spuren hinterlassen“, kommentiert Hans-Jürgen Pirenz von Deloitte. „Über 30 Prozent der TOP-250-Einzelhandelsunternehmen mussten rückläufige Umsätze hinnehmen – im Vorjahr waren es rund 25 Prozent. Insgesamt legte der Gesamtumsatz aller Anbieter um gerade einmal 1,3 Prozent zu.“ Nach Analyse von Deloitte wuchs aber die Profitabilität vor allem aufgrund krisenbedingter Spar- und Effizienzmaßnahmen. Die Nettoumsatzrendite stieg von 2,4 auf 3,1 Prozent.


Europa international

Europäische, aber vor allem deutsche Einzelhandelsunternehmen sind am internationalsten. Europäische Anbieter sind im Schnitt in 13 Ländern präsent. Bei nahezu allen deutschen nd französischen Unternehmen werden 40 Prozent der Umsätze außerhalb des Stammlandes erzielt. Gründe hierfür sieht Deloitte in gesättigten Heimmärkten und im Regulierungsdruck.
So gestaltete sich das Jahr 2009 insgesamt eher durchwachsen, weil vor allem im Non-Food-Bereich starke Einbußen verzeichnet werden mussten. Das zurückliegende Jahr zeigte dann deutliche Erholungstendenzen. Ein richtig starkes Jahr mit aufstrebenden Märkten wird für 2011 prognostiziert. Aber ob die klassischen Industrieländer davon profitieren können, bleibt offen Nach Pirenz sollten vor allem exportorientierte Volkswirtschaften wie Deutschland vor allem den Binnenkonsum forcieren. Davon würden dann auch die Handelskonzerne profitieren.

roRo

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