Neue Energie mit altem Brot

Handel

Frisches Brot durch Altbrotenergie

Alleine in Südwürttemberg fallen jedes Jahr rund 10.000 Tonnen Altbrot an, die nach Ansicht von Christian Alber einen wertvollen Energieträger darstellen. In seiner Bachelorarbeit für die Hochschule Esslingen hat er mit einer nachhaltigen Verwertung eine Alternative zur kostenpflichtigen Entsorgung gefunden.

Patent angemeldet
In der Familienbäckerei hat der Absolvent jahrelang gearbeitet und konnte mit Unterstützung der BÄKO Südwürttemberg seine Idee für den Abschluss an der Fakultät Versorgungstechnik und Umwelttechnik realisieren.
Die Abschlussarbeit zeigt ein hohes Energieeinsparpotenzial auf, wenn das Altbrot als Energieträger für die Backöfen genutzt wird. Außerdem untersuchte Alber eine weitere Möglichkeit zur energetischen Nutzung in Biogasanlagen – auch wenn das derzeit noch nicht gestattet ist.
Für eine Backofenanlage mit Thermoöltechnik kann das Altbrot verbrannt und die dabei entstehende Wärme mittels eines Thermoölkreislaufs zu den Backöfen geleitet werden, deren Energiebedarf so zum Teil gedeckt wird. Warum also Weizen, Mais oder andere Energieträger einsetzen, wenn fast der gleiche Rohstoff in großen Mengen als Abfall zur Verfügung steht?
„Erste Emissionsmessungen lassen uns sehr zuversichtlich sein, nun suchen wir noch einen Investor für die Pilotanlage“, so Alber.

roRo; Foto: Kaminski

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