NGG legt in der Fleischindustrie nach

Handel

Wird nach Ostern in der Fleischindustrie gestreikt?

Gerade erst wurden die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie nach den Pandemiefällen im Jahr 2020 verbessert [1]. Für den Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG), Hubertus Zeitler, konnte das nur der Einstieg in einen Flächentarifvertrag sein. Am Montag wurde die dritte Gesprächsrunde ergebnislos abgebrochen und die NGG wird wohl nach Ostern zum Streik aufrufen.

Der stellvertretende Vorsitzende Freddy Adjan sagte: „Es gibt also weiter keinen deutschlandweiten Tarifvertrag mit der NGG.“ Firmen, die ab dem 01. April auf Leiharbeiter setzen begehen eine Ordnungswidrigkeit, die bis zu 500.000 Euro kosten kann, warnt er die Unternehmen.

Die Forderungen der NGG sind: Mindestlohn von 12,50 Euro je Stunde für alle Beschäftigen in der Schlachtung und Verarbeitung und auch bei Geflügel. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit Anstieg des Lohns auf 14 Euro/Stunde und 17 Euro sollen Facharbeiter bekommen.

Demgegenüber müssen die Unternehmen ab dem 01. Juli den gesetzlichen  Mindestlohn von 10,50 Euro/Stunde bezahlen. „Für diejenigen, die weiter mit solch einem Armutslohn klarkommen sollen, ist das der pure Hohn“, erklärte Adjan.

Lesestoff:

[1] Einigung beim Arbeitsschutzkontrollgesetz: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/1612-uhr-einigung-bei-arbeitsschutzkontrollgesetz.html

roRo

© Herd-und-Hof.de Nutzungswünsche: https://herd-und-hof.de/impressum.html

Zurück